Durch den Abend führte die bekannte MDR-Moderatorin Antonia Kaloff. Sie konnte Vertreter*innen aus der Politik, von Netzwerkpartner und aus Mitgliedsverbänden begrüßen, unter ihnen auch die Landesfrauensprecherin des SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland, Monika Lück. Sie überbrachte die Glückwünsche und Blumen im Namen der 1. Landesvorsitzenden Kerstin Römer, die in ihrem Grußwortschreiben betonte:
„Wir freuen uns sehr, zur Gemeinschaft des Landesfrauenrates mit insgesamt 200.000 Frauen und Mädchen zu gehören, denn auch wir im SoVD setzen uns für die Gleichstellung der Frauen in unserem Land sowie auch auf Bundesebene aktiv ein. Unsere Landesfrauensprecherin Monika Lück nimmt sehr oft an den Veranstaltungen des Landesfrauenrates sowie deren Netzwerkpartnern teil, um den gemeinsamen Austausch zu allen Themen der Frauenarbeit zu pflegen. Diese Informationen trägt sie dann in den Bundesfrauenausschuss des SoVD in Berlin weiter. Wir wünschen Ihnen, Frau von Angern, und ihren Mitstreitern viele weitere, erfolgreiche Jahre als frauenpolitische Kraft in Sachsen-Anhalt.“
Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, hob in ihrem Grußwort die unerlässliche Arbeit des Gremiums hervor.
„Der Landesfrauenrat ist ein Gremium, das sich für Frauen einsetzt“,
und die Ministerin betonte, dass die Landesregierung hinter den Frauen steht und sie unterstützen wird. Sie erinnerte daran, dass jede 4. Frau in einer Beziehung von Gewalt betroffen ist. Der Landesfrauenrat und die Landesregierung setzen sich dafür ein, ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt aufzubauen.
Die Festrede hielt Bettina Wilhelm, Landesbeauftragte für Frauen der freien Hansestadt Bremen. Der LFR Bremen kann bereits auf eine 76-jährige Geschichte zurückblicken und ist damit der erste und älteste LFR Deutschlands. Die Gastrednerin machte deutlich, dass der LFR ein Beitrag zur Demokratie leiste. Sie ist sich sicher, dass Paritätsgesetze kommen werden.
Einen Rückblick auf 30 Jahre Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt nahm Vorsitzende Eva von Angern vor. Sie erinnerte daran, dass LFR vor 31 Jahren mit 15 Mitgliedern gegründet wurde, heute ist der LFR mit 33 überregional aktiven Frauenorganisationen die größte außerparlamentarische überkonfessionelle und frauenpolitischen Kraft in Sachsen-Anhalt.
„Daher können wir mit Stolz sagen, dass wir gemeinsam mehr als 200.000 Frauen und Mädchen in Sachsen-Anhalt eine Stimme geben."
Der Verein kann in diesem Jahr auf 30+1 Jahre frauen- und gleichstellungspolitisches Engagement zurückblicken und ist einer der größten Verbände in Sachsen-Anhalt. Als besondere Meilensteine nannte sie die Kinderbetreuung in den Frauenschutzhäusern, die tarifgerechte Bezahlung, das Landesprogramm geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt sowie die Resolution zum Rentenanspruch von zu DDR geschiedenen Frauen, die die Konferenz der LF-Räte Deutschlands verabschiedet hat. Ein weiterer Punkt ihrer Ausführungen war das Thema Hass und Hetze im Netz, hier gilt es, unbedingt etwas dagegen zu tun. Dabei stellte sie positiv heraus, dass 2019 auf Initiative der LFR sich das Parlament mit dem Thema auseinander gesetzt und Mittel für die Bekämpfung zur Verfügung gestellt hat.
„Unsere gemeinsame beharrliche gleichstellungspolitische Arbeit war und ist nur möglich dank der Unterstützung der Mitgliedsverbände und mutiger, engagierter Frauen“,
so Eva von Angern abschließend.
Auf Tafeln hinter dem Rednerpult waren die Logos der Mitgliedsverbände als symbolischer Dank angebracht.