In ihren Ausführungen hielt sie Rückschau auf das zurückliegende Jahr. Sie bedankte sich bei den Netzwerkteilnehmerinnen und -teilnehmern, dass sie sich bei der Tagung „Gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November der Solidaritätsbekundung des Deutschen Frauenrates angeschlossen haben, denn der Kampf der Iranerinnen gegen patriarchale Strukturen und die Unterdrückung der Frau ist der Kampf aller Frauen weltweit. Der Deutsche Frauenrat verurteilt das Vorgehen des iranischen Regimes aufs Schärfste und fordert die Bundesregierung in der Resolution im Sinne ihrer feministischen Außenpolitik auf, den mutigen Protest der iranischen Frauen für Gleichberechtigung, Freiheit und Demokratie zu unterstützen.Des Weiteren berichtete Heike Ponitka, dass der Politische Runde Tisch Mitglied der CEDAW ALLIANZ ist. 32 zivilgesellschaftliche Organisationen engagieren sich in Deutschland seit 2018 für die Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention. Ziel des internationalen Übereinkommens ist die Durchsetzung von Frauenrechten in allen Lebensbereichen und die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung. Die vor vier Jahren gegründete CEDAW-Allianz beobachtet die deutsche Legislative, Judikative und Exekutive in Bund, Ländern und Kommunen kritisch bei der Umsetzung und Anwendung von CEDAW. Eine Sprecherin des Politischen Runden Tisches ergänzte, dass 2022 die Website der CEDAW ALLIANZ geboren wurde. Eine gute Errungenschaft, denn Frauenrechte sind Menschenrechte.
Abschließend wurde die erste Terminplanung für 2023 erarbeitet. So finden vom 16. bis 27. Januar im Rahmen „Eine Stadt für alle“ verschiedene Aktionen statt. Am 16. Januar wird an die Zerstörung von Magdeburg erinnert und am 21. Januar werden Teilnehmerinnen des Politischen Runden Tisches an der Johanniskirche mit Bannern rechten Demonstranten den Weg versperren. Außerdem gehen die Frauen mit auf dem Friedensweg, der an verschiedene Orte von Magdeburg führt.
Im Februar ist ein Gespräch mit Frauen aus Sarajevo geplant. Sarajevo ist Partnerstadt Magdeburgs und im März steht natürlich die Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag im Opernhaus auf dem Programm. Im April laden die Netzwerkteilnehmer des Politischen Runden Tisches zu einer Klimakonferenz und zu Genderfragen ein. Im Mai ist eine Schalte nach Genf geplant, um den Alternativbericht Frauenrechte zu verfolgen.
Für den Monat November gibt es von Seiten der Netzwerkteilnehmer den Vorschlag, im Rahmen der Aktionen „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ auch die Schulen miteinzubeziehen. Dazu erfolgt die Kontaktaufnahme 2023 mit den entsprechenden Stellen.
Abschließend bedankte sich Heike Ponitka bei allen, die sich 2022 engagiert haben.