Die Gleichstellungsbeauftragte Heike Ponitka und die Moderatorin Daria Kinga Majewski begrüßten die Anwesenden und stellten die Gebärdendolmetscherinnen Josephine Jörke und Claudia Rautmann vor.
Simone Borris bedankte sich zunächst beim gesamten Team des Opernhauses, dass sie diesen Tag begleiten. Des Weiteren hielt sie Rückschau auf das zurückliegende Jahr und zeigte die Situation in der aktuellen Gleichstellungsarbeit in der Stadt mit einer Fotopräsentation auf.
Der Empfang zum 8. März stand ganz im Zeichen der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt. Zeit, Lebenszeit, ist eine begrenzte Ressource. Die Frage, wie viel Zeit Frauen neben der Familie für Beruf und Ehrenamt aufbringen können, ist eine Frage nach gesellschaftlicher und beruflicher Teilhabe und damit eine zentrale Gerechtigkeitsfrage.
Weiter betonte sie, dass sie sich als Oberbürgermeisterin konsequent für die Durchsetzung der Gleichstellung von Frau und Mann in der Stadtverwaltung einsetzt. „Frauenrechte müssen benannt, tagtäglich eingefordert werden und ich freue mich, dass ich als Frau das Amt des Oberbürgermeisters einer Landeshauptstadt bekleide“, so Borris wörtlich. In ihrer Rede lobt sie auch die gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Gleichstellung und dankte der Gleichstellungsbeauftragten für ihr Engagement mit den Netzwerken.
Die stellvertretende Theaterintendantin Bettina Schneider ging auf den historischen Ursprung des 8. März ein und spannte einen Bogen bis in die Gegenwart. Danach übergab sie das Wort an die Gleichstellungsbeauftragte des Theaters Bettina Schneider, die über ihre Arbeit am Theater berichtete. So haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ansprechpartnerinnen für Gleichstellung in den Bereichen Musiktheater, Ballett, Konzert und Schauspiel. Somit erreichen sie alle Mitarbeiter aus allen Sparten.
Es folgte ein moderiertes Gespräch mit Ronny Krug, Beigeordneter der Landeshauptstadt, zu Schwerpunkten des neuen Frauenförderplanes und zum Thema Sicherheit in der Stadt. Er berichtete, dass der Frauen- und Gleichstellungsplan zwei Jahre Gültigkeit hat. Zum Thema Gleichstellung machte er auch deutlich, dass es Berufe gibt, in denen überwiegend Männer tätig sind, wie z. B. Führungskräfte bei der Berufsfeuerwehr. Positiv konnte er aufzeigen, dass derzeitig zwei Frauen die Ausbildung zur Straßenwärterin absolvieren, ein typischer Männerberuf.
Ronny Krug zeigt auch auf, dass Magdeburg prinzipiell eine sichere und saubere Stadt ist, das bestätigte im Gespräch auch Anja Hoffmann, Teamleitung Aus und Fortbildung.
Umrahmt wurde die Veranstaltung durch mehrere Musikbeiträge des Theaterensemble Arie mit Tenor Adrian Domarecki, der von Pawel Poptawski am Flügel begleitet wurde.
Begleitet wurde die Veranstaltung durch die Ausstellung des Facharbeitskreises Mädchenarbeit Magdeburg „ICH BIN ICH“ mit Bildern, die anlässlich des Weltmädchentages 2023 entstanden sind.
„Der Empfang im Opernhaus, die Ausstellung und die interessanten Gespräche mit den anwesenden Frauen waren für mich eine gelungene Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentages“, meint Monika Lück, Landesfrauensprecherin des SoVD Landesverbandes Mitteldeutschland.